WEIHNACHTS-
FEIER 2018

Pfarrgemeinde Maria am Hauch
Dezember 2018

Manchmal wenn, nach der Vollendung einer großen Tat, sowohl die körperliche als auch die seelische Spannung urplötzlich abfällt, hat man das Empfinden von Leere und Orientierungslosigkeit. Der Gedanke, das Unternommene zu einem guten und gelungenen Abschluss gebracht zu haben, ist in so einem Falle der einzige Gegenpol zur großen Leere und zugleich die Glukose welche den Lebenskreislauf aufrecht erhält und Geist und Körper antreibt sich neue Ziele zu setzen; wenn  auch nur, um irgendwann erneut die Erfahrung des Abfallen und der Befreiung zu erleben.

Seltsamer Weise gilt dabei kein erreichter Gipfel der Errungenschaft als so hoch, sodass der Mensch nicht einen noch höheren anpeilen würde. Mehr, mehr, höher, schöner, besser! Dies ist die Triebkraft unseres Wirken. Wer sich dieser empor  strebenden Sogwirkung entzieht, verzichtet- auch wenn er dabei mancher Mühe und Last entrinnt- auf das schönste Gefühl im Leben: die Genugtuung sein Pflicht getan, einen Traum erfüllt und einen neuen Gipfel gestürmt zu haben.