Kirchweih früher

Sie folgten dem Aufruf der Kaiserin Maria Theresia und der Verlockung nach Land und Steuerfreiheit und schipperten in den Ulmer Schachteln die Donau hinab; einer ungewissen jedoch hoffnungsvollen Zukunft entgegen! Was sie dort, wo sich dazumal Hase und Fuchs gute Nacht zu sagen pflegten, erwartete, war nicht ein Land in dem Milch und Honig flossen, sondern harte Arbeit, bittere Plage und viel, viel Not! Sie rodeten das Land und schufen mit ihren schwieligen Händen für sich und ihre Nachkommen eine neue Heimat: Das Banat! Und sie wuchsen zusammen zum Stamme der Donauschwaben, einem Volksstamm der niemals bereit war seine Identität auf zu geben – wie hart ihm auch die Geschichte mitspielte! Diesem Stamme gehören wir, die Banater Schwaben an. Wir besiedelten das Gebiet im heutigen Westen Rumäniens südlich der Marosch bis an die Donau! Die Vergangenheitsform für „besiedeln“ ist leider die aktuell richtige, denn nachdem die Geschichte die Banater arg gebeutelt hatte, zogen sie nach dem Fall des Eisernen Vorhangs mehrheitlich wieder in die deutschen Länder, dorthin wo der Ursprung ihrer Geschichte lag und liegt! Dies ist die Geschichte der Banater Schwaben, kurz und knapp umrissen! Wer mehr zu wissen verlangt, findet bestimmt tausende Seiten über uns in den unendlichen Tiefen des Internets oder den Regalen der Bibliotheken!